Erinnern stören – der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive

Wann

Montag - 04.10.2021
18:00 - 20:00  

Wo

tba
tba, Halle

Rollstuhlgerecht? Unbekannt
Details

Der Mauerfall 1989 ging mit einer Vereinigung einher, die im folgenden Jahrzehnt migrantische und jüdische Lebensrealitäten in Deutschland massiv bedrohte. In der ritualisierten Erinnerungskultur ist das Erleben dieses Epochenbruchs aus Sicht der migrantischen und jüdischen Bevölkerung lange eine Leerstelle geblieben. Das Buch möchte diese oft unbekannten Geschichten und Perspektiven auf die deutsch-deutsche Vereinigung wieder sichtbar machen und an die Kämpfe um Teilhabe in den 1980er Jahren, einschneidende Erlebnisse um die Wende und die Selbstbehauptung gegen den Rassismus der 1990er Jahre erinnern. So beinhaltet der Sammelband Geschichten von Bürgerrechts- und Asylkämpfen ehemaliger Gastarbeiter*innen, von Geflüchteten in der BRD und der DDR, Beiträge über den Eigensinn von Vertragsarbeiter*innen, von damaligen internationalen Studierenden, über jüdisches Leben in Ost und West sowie über die Kämpfe von Sinti und Roma im geteilten Deutschland.

Anmeldung vorher notwendig (-> stur@burg-halle.de)

Link zur Veranstaltung: https://twitter.com/9Initiative/status/1435111683014418435

Veranstaltende Gruppe: Initiative 9. Oktober

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