No more camps! Kundgebung vor dem Bundesverwaltungsgericht

No more camps! Kundgebung vor dem Bundesverwaltungsgericht

Wann

Donnerstag - 15.06.2023
12:00 - 14:00  

Wo

Vor dem Bundesverwaltungsgericht
Simsonplatz 1, 04107 Leipzig

Rollstuhlgerecht? Unbekannt
Details
No more camps, we want homes!
Wohnen statt Lagerunterbringung: NoLagerNowhere!
*****english translation further down*****
Diese Razzien in Ellwangen vor ein paar Jahren, da war doch was…? An Seehofers Hetze gegen Geflüchtete danach erinnert ihr euch, aber was ist aus den Bewohner*innen der Erstaufnahmeeinrichtung geworden? Wie leben die Menschen in Lagern überhaupt? Die Bilder aus Moria kennen viele, aber auch in Deutschland müssen Geflüchtete in menschenunwürdigen Unterkünften leben, sind der Gefahr von Übergriffen durch private Sicherheitsfirmen ausgesetzt und müssen ein repressiven Regelsystem über sich ergehen lassen. Mit keinem oder kaum Geld, Arbeitsverpflichtungen und keinerlei Privatsphäre. 
Einige der Betroffenen der Razzien aus Ellwangen haben einen mühsamen, frustrierenden Rechtsweg gegen die Razzien eingeschlagen. Ihr Prozess wurde mit einem weiteren vor dem Bundesverwaltungsgericht zusammengelegt. Kläger aus der Erstaufnahmeeinrichtung Freiburg haben gegen die repressive Hausordnung der Einrichtung geklagt. In beiden Verfahren geht es nun um den Grundrechtsschutz aus Art. 13 GG, der Unverletzlichkeit der Wohnung, in Flüchtlingsunterkünften. Sollte das Bundesverwaltungsgericht den Klägern das Grundrecht zusprechen, müssen sämtliche Aufnahmegesetze der Länder geändert werden. Im Prozess wird auch über die Rechtmäßigkeit von Abschiebungen in Unterkünften entschieden. Es geht also um viel! 
Vor 30 Jahren wurde das Asylrecht durch den „Asylkompromiss“ in Deutschland de facto abgeschafft. Heute organisieren wir uns gegen diese Kontinuität der Ausgrenzungspolitik. Unterstützt die Kläger in ihrem Rechtskampf und fordert gemeinsam mit uns die Abschaffung der Lager. Kommt am 15.06 um 12.00 Uhr vors Bundesverwaltungsgericht und bringt eure Freund*innen mit! 
Wie Geflüchtete nach ihrer Ankunft in Deutschland leben müssen, geht uns alle an! 
We’ll come united!

No more camps, we want homes!
Housing instead of camps: NoLagerNowhere!

Those raids in Ellwangen a few years ago, there was something…? You remember Seehofer’s agitation against refugees afterwards, but what happened to the residents of the initial reception center? How do people live in camps in the first place? Many people know the pictures from Moria, but also in Germany refugees have to live in inhumane accommodations, are exposed to the danger of attacks by private security companies and have to endure a repressive system of rules. With no or hardly any money, work obligations and no privacy.

Some of those affected by the Ellwangen raids have taken an arduous, frustrating legal route against the raids. Their lawsuit was consolidated with another before the Federal Administrative Court. Plaintiffs from the Freiburg initial reception facility have filed suit against the facility’s repressive house rules. Both proceedings are now about the protection of fundamental rights under Article 13 of the Basic Law, the inviolability of the home, in refugee accommodations. If the Federal Administrative Court grants the plaintiffs the fundamental right, all the admission laws of the federal states will have to be amended. The trial will also decide on the legality of deportations in accommodations. So there is a lot at stake!

30 years ago, the right of asylum was de facto abolished by the „asylum compromise“ in Germany. Today we are organizing against this continuity of exclusion policies. Support the plaintiffs in their legal fight and demand together with us the abolition of the camps. Come on the 15.06 at 12.00 o’clock in front of the Federal Administrative Court and bring your friends!
How refugees have to live after their arrival in Germany concerns us all!
We’ll come united!

Link zur Veranstaltung: https://grundrechte-am-eingang-abgeben.de/

Veranstaltende Gruppe: Aktion Bleiberecht Freiburg / space leipzig

Sprache des Events: deutsch/english

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