Organizing – Möglichkeiten und Grenzen eines strategischen Konzepts

Wann

Montag - 20.11.2023
18:30 - 20:30  

Wo

Neues Schauspiel
Lützner Straße 29, Leipzig

Rollstuhlgerecht? Nein
Details

Podiumsdiskussion aus der Reihe: Wege aus der linken Krise

Um grundlegende Veränderungen zu erzielen, ist es unumgänglich handlungsfähige, kämpferische Organisationen aufzubauen, die soziale Auseinandersetzungen führen und ebenso im Raum außerhalb der linken Bewegung agieren. Organizing ist ein strategisches Konzept, das darauf ausgelegt ist Menschen in nachhaltige Organisationen einzubinden. Aber ist Organizing die Lösung, mit Hilfe derer wir wieder zu einer handlungsfähigen Kraft im gesellschaftlichen Gefüge werden können?

In der Veranstaltung wird das Konzept des Organizings sowohl in der Theorie als auch anhand von praktischen Beispielen vorgestellt. Außerdem diskutieren wir die Grenzen und Möglichkeiten, welche dieses Konzept hat – auch im Hinblick auf die Bekämpfung von Rassismus und die allgemeine Stärkung von Solidarität in der Gesellschaft.

Referent*innen:

  • Judith Weger (*1994) ist Soziologin. Sie arbeitet beim Forschungsprojekt „Solidarität organisieren in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz“ (SONAR).
  • Philipp Rubach (*1996) ist Lehrer. Er ist Gründer der Initiative  „Aufbruch Ost“, die für Solidarität und Selbstermächtigung jenseits von  Pegida und AfD in Ostdeutschland streitet. Zur     Bundestagswahl 2021 war er Direktkandidat für DIE.LINKE in Nordsachsen.
  • Vertreter*in der Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe, einer Nachbarschaftsorganisierung von und mit Vonovia-Mieter*innen in Leipzig-Schönefeld, die mit dem Konzept des Organizings arbeiten.
  • angefragt: Vertreter*in von Organizi.ng, einem Zusammenschluss aus erfahrenen Organizer*innen. Sie arbeiten schwerpunktmäßig zu Tarifauseinadersetzungen und unterstützen politische und gewerkschaftliche Prozesse mit Kampagnen, Telefoncampaigning und Mitgliederentwicklung.
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe “Wege aus der linken Krise. Perspektiven auf die derzeitige Situation, Utopien und praktische Lösungsansätze” im Oktober/November 2023. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen der Reihe findet sich hier. Die Veranstaltung findet analog in Leipzig statt und wird in verschiedene Orte Sachsen übertragen. In allen Orten sind die Zuschauer*innen dazu aufgerufen, über die besprochenen Inhalte miteinander ins Gespräch zu kommen. Dazu wird es vor Ort eine Moderation geben, die das gemeinsame Gespräch vorbereitet und strukturiert.

Literatur:

  • Bähr, Sebastian (2023): Kampf um die Platte, hier online abrufbar
  • Rubach, Philipp (Interview, 2020): Friede, Freude, Einheit? «Wir streiten für Selbstermächtigung und einen solidarischen Osten.», hier online abrufbar
  • Heller, Kristina / Bescherer, Peter (2019): Vom Klinkenputzen zum Mietstreik. Organisierung von und mit Vonovia-Mieter*innen in Leipzig-Schönefeld, hier online abrufbar (S. 14-15)

Link zur Veranstaltung: https://sachsen.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/9LFCI/organizing---moeglichkeiten-und-grenzen-eines-strategischen-konzepts?cHash=5b408b51e4740d1c9086040180312d34

Veranstaltende Gruppe: Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen

Sprache des Events: deutsch

Eintritt: frei

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