Symposium: Macht/Missbrauch an Kunsthochschulen

Wann

Freitag - 14.01.2022 - 15.01.2022
Ganztägig  
Details

Erfahrungen austauschen, Empowermentstrategien, Expertise gewinnen, Strukturen verändern

opening hours:
14.01.22, 10:00-18:00 Uhr & 15.01.22, 10:00-16:00 Uhr

Ort:
Online

Partner:
Das Projekt wird unterstützt durch das Support Büro der HGB Leipzig.

Weitere Informationen: https://www.instagram.com/machtmissbrauchkunsthochschule/

 

14. Januar
10–13 Uhr
Grundlagen & Inputs
Machtmissbrauch
Miriam Camara, Camilla Goecke & Marieke Helmke, Diana Arce

14–17 Uhr
Workshop
Empowermentstrategien bei sexualisierter Gewalt (für FLINTA*s) Kollektiv Actions Against Rape Culture (Birte Opitz, Lilian Schwerdtner)
Begrenzt auf 20 Teilnehmer*innen, Anmeldungen an: fragen@hgb-leipzig.de

15. Januar
10–13 Uhr
Inputs & Diskussion (deutsch & englisch) Machtmissbrauch an Kunsthochschulen / Abuse of Power at Art Academies
Silvia Gardini & Delphine Bedel

14–16 Uhr
Workshop
Vernetzung
Anne Dietzsch, Benjamin Meyer-Krahmer, Harriet Meyer

Solltet ihr Fragen oder Anmerkungen haben, erreicht ihr uns drei unter dieser Mail-Adresse: fragen@hgb-leipzig.de.

 

An künstlerischen Hochschulen (nicht nur) in Deutschland findet eine neue Auseinandersetzung mit Machtmissbrauch statt. Vier Jahre nachdem 2017 #MeToo zu einer globalen Bewegung wurde (und 15 Jahre nachdem “Me Too” das erste Mal im Zusammenhang mit dem Öffentlich-Machen von sexual abuse und harassment verwendet wurde), entstehen an künstlerischen Hochschulen Initiativen, die Bewusstsein und Sensibilität für Machtmissbrauch erhöhen, vor allem aber strukturelle Veränderungen erreichen wollen. Diese Dynamik wollen die Organisator*innen Anne Dietzsch, Harriet Meyer, Benjamin Meyer-Krahmer unterstützen durch zwei Veranstaltungen, die es ermöglichen, Erfahrungen auszutauschen und sich Wissen anzueignen, um die Veränderungen von Strukturen sowie die Etablierung respektvoller, wertschätzender, diskriminierungskritischer Kommunikation voranzutreiben. Es handelt sich um einen anspruchsvollen Prozess, der nur gelingen kann, wenn möglichst viele Beteiligte an dessen Umsetzung mitwirken.

Das Symposium mit Workshop im Januar 2022 ist den „Grundlagen” gewidmet und nähert sich den diversen Fragen und Themen auf unterschiedliche Weise. So ist z.B. einer der Workshops ausschließlich für Studierende konzipiert, um einen safer space für das Teilen von Erfahrungen zu ermöglichen sowie Empowermentstrategien zu erlernen, die bei der Auseinandersetzung/ Bewältigung mit eigenen vergangen sowie kommenden Erfahrungen helfen können. Außerdem erhalten Studierende Hilfestellungen bei der Auseinandersetzung mit eigenen Grenzen: Wo verlaufen meine Grenzen? Wie kann ich sie kommunizieren und was kann ich tun, wenn diese bereits überschritten worden sind? Welche Beschwerdewege gibt es und sollte es zukünftig geben? Welche Abhängigkeitsverhältnisse gibt es und wie können wir dem Missbrauch dieser entgegenwirken?

Die Projektidee basiert auf einer Vernetzung von verschiedenen Hochschulinitiativen, die sich mit Machtstrukturen an (künstlerischen) Hochschulen auseinandersetzen. Diese Vernetzung und der dadurch entstandene Wissensaustausch sollen über das Symposium hinaus bestehen bleiben und in einer interaktiven Website festgehalten werden. Sie wird zukünftigen Generationen von Studierenden, Lehrenden und Hochschulmitarbeitenden auf unterschiedliche Weise eine Hilfe sein, sich Wissen oder Empowermentstrategien anzueignen.

Link zur Veranstaltung: https://www.hgb-leipzig.de/hochschule/kalender/1296

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