FURIA Newsletter April 2021

auch im April gibt es wieder eine neue Ausgabe des FURIA-Newsletters!
FURIA steht dabei für feministisches Umland – Rechts ins Abseits!!!

Wir präsentieren euch wie jeden Monat eine umfangreiche und äußerst
interessante Sammlung an, in diesem Monat ausschließlich digitalem
Veranstaltungsangebot.

Wie immer, wir freuen über Hinweise für den nächsten Monat - alles was
sich an der Schnittstelle von digitaler Organisierung,
Unterstützungsangeboten, Aktions- und Polit-Ideen in Corona-Zeiten oder
darüber hinaus befindet. Wie gehabt im Themenkreis von Feminismus und
aktiv gegen den Rechtsruck. 

Viel Power, viel soziale Nähe (bei physischer Distanz), viele neue

spannende Perspektiven

wünscht euch, mit solidarischen Grüßen, die FURIA Crew

 

 

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*Online VERANSTALTUNGEN*

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*Online Buchvorstellung: Incels. Geschichte, Sprache und Ideologie eines
Online-Kults*

07.04.2021, 19:00-21:00 Uhr

 

»Incels« ist die Kurzform für »Involuntary Celibates« – unfreiwillig im
Zölibat Lebende. Sie treffen sich in Onlineforen und auf Imageboards und
lamentieren darüber, keinen Sex zu haben, obwohl dieser ein
naturgegebenes männliches Grundrecht sei. Im mildesten Falle artikuliert
sich ihr Denken in Depressionen und Selbstmitleid, im schlimmsten Falle
in der Glorifizierung von Kindesmissbrauch, sexueller Gewalt oder dem
Femizid. 

Veronika Kracher, freie Autorin und Journalistin, analysiert in ihrem
Buch /Incels. Geschichte, Sprache und Ideologie eines
Online-Kults/ (ventil-verlag) die Ideologie einer gewalttätigen,
antifeministischen Bewegung. Im anschließenden Gespräch diskutieren wir
mit der Autorin, die Entwicklung der Subkultur und welche Verflechtungen
zwischen Verschwörungstheorien und Antifeminismus bestehen.

Link: https://calendar.boell.de/de/event/incels

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*Virtueller Austausch zu Drag und Genderbending*

09.04.2021, virtuell via Zoom, Einwahl ab 19:45 Uhr, Beginn 20:00 Uhr

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Ob Nachwuchs-Drag oder erfahrene Gender-Bender, ob du an Travestie-Stau
leidest oder neu im Thema bist – an diesem Abend kommen alle zusammen.
Wir tauschen uns aus, hören zu und lernen voneinander.

 

Link: https://www.queer-networking.de/de/eventdetails?d=2021-04-09

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*Online Seminar: Women in Exile – Health care for all without
discrimination (“Gesundheitsversorgung für alle – ohne Diskriminierung“)*

09.04.2021, 18:30 Uhr

Vortrag auf Englisch mit Übersetzung: Most women suffer from
gynecological problems and get no medical attention since many
gynecologists don’t know how to account for it financially and thus
making the women go through a tough time with their bodies. Others go to
an extent of forced Cesarean section when lucky to conceive while they
could actually give birth naturally.

The „Asylbewerberleistungsgesetz” was passed in 1993 to discourage
asylum seekers from coming to or staying in Germany. It is racist and
discriminating. According to this law only the treatment of acute
diseases or pain is covered. For any further medical treatment one needs
to individually apply at the Sozialamt. This means that unqualified
people decide on our health! Even if the new health insurance card was
introduced: For special treatment we still need the permission of the
Sozialamt and the doctors don’t treat us as soon as they see that we are
refugees.

Link:
https://calendar.boell.de/de/event/women-exile-health-care-all-without-discrimination

 

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*Digitales Videogespräch: Zwischen Noramlzustand und Konfrontation?
Rechtsextremismus in Thüringen und Handlungsstrategien der lokalen
Zivilgesellschaft*

14.04.2021, 19:00-20:30 Uhr

In Thüringen hat sich eine sehr aktive rechtsextreme Szene etabliert,
von der akute Gefahr ausgeht – vor allem für die Betroffenen von rechter
und rassistischer Gewalt. Das zeigen auch aktuelle Forschungsergebnisse
des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena (IDZ) zur
„Hochburg“ des Rechtsextremismus in Eisenach. Demokratisch Engagierte
vor Ort reagieren mit unterschiedlichen Handlungsstrategien auf diese
Problemlage. Darüber sprechen wir im digitalen Videogespräch mit
Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und thematisieren die Perspektive
von Betroffenen.

Link:
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/termine/zwischen-normalzustand-und-konfrontation-rechtsextremismus-in-thueringen-und-handlungsstrategien-der-lokalen-zivilgesellschaft/

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*Online Workshop: Rechte Organisationen und Einstellungen*

16.04.2021, 16:00-19:00 Uhr

Was ist Rechtspopulismus? Was Neonazismus? Wir beschäftigen uns mit
Organisationen sowie deren politischen Zielen, Aktionsformen und
Strategien, sich im öffentlichen Raum Gehör zu verschaffen, inkl. einem
Blick auf Aktivitäten der extremen Rechten in der Corona-Pandemie. Zudem
diskutieren wir grundlegend ob und wann im eigenen (Berufs-)Alltag auf
entsprechende Phänomene reagiert werden kann.

 

Link:
https://www.gew-sachsen.de/veranstaltungen/detailseite/rechte-organisationen-einstieg/

 

 

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*Online Seminar: **Koloniale Kontinuitäten – Eine Bestandsaufnahme*

17.04.2021, 15:00-18:00Uhr

Auf das Zeitalter der Kolonialisierung folgte das Zeitalter der
Dekolonisation. Vor allem in den 1970er Jahren erklärten zahlreiche
Staaten ihre Unabhängigkeit. Und dann? Im Rahmen des bpb:seminars
digital verknüpfen wir die historischen Ereignisse mit dem Hier und
Jetzt, versuchen, Zusammenhänge zu verstehen und dadurch einen neuen und
schärferen Blick auf neokoloniale Strukturen, Akteurinnen und Akteure
sowie allgegenwärtige Rassismen zu gewinnen.

Was verstehen wir darunter, wenn wir heute von “kolonialen
Kontinuitäten” sprechen? Wie hängen Bewegungsfreiheit, Restitution, das
Black Lives Matter movement (BLM) und die Forderung nach
Reparationszahlungen zusammen und warum ist eine Bewegung wie BLM auch
und vor allem für Deutschland relevant? Nicht zuletzt wird uns auch die
Frage danach beschäftigen, wie sich ein historisch gewachsenes
Überlegenheitsgefühl (white supremacy) in eine bestenfalls
antirassistische Praxis (Allyship) verwandeln lässt und welche
Privilegien es dafür aufzugeben gilt.

Link:
https://www.bpb.de/veranstaltungen/format/seminar-workshop/329147/koloniale-kontinuitaeten-eine-bestandsaufnahme

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*Online Vortrag: Schwarzer Feminismus in Brasilien*

20.04.2021, 18:30 Uhr

In Brasilien herrscht trotz der schwierigen Lage durch Corona immer noch
der weit rechte Präsiden Jair Bolsonaro, der seit seiner Wahl die Krise
im Land nur noch verschärft hat– mehr Chaos und mehr Ausbeutung der
Armen und Schwachen. Frauen sind besonders betroffen, viele haben ihre
bezahlte Arbeit verloren, sind noch mehr machistischer Gewalt ausgesetzt
und haben kaum Zugang zum Gesundheitswesen. Aber sie wehren sich dagegen
und haben sich im ganzen Land immer wieder öffentlich zu Wort gemeldet

Informationen und login-daten www.fb.com/fstreikda
<http://www.fb.com/fstreikda>

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*Online Buchvorstellung:Wenn Rechte reden. Die Bibliothek des
Konservatismus als (extrem) rechter Thinktank
**<https://www.marta-press.de/themen/rechtsextremismus-antifeminismus-rassismus/92/wenn-rechte-reden-die-bibliothek-des-konservatismus-als-extrem-rechter-thinktank>***

21.04.2021, 18:00-20:00 Uhr

Viel wurde in den vergangenen Jahren darüber debattiert, wer in welchen
Medien mit Rechten reden sollte oder warum nicht. Weniger hingegen wurde
der Blick auf rechte Diskurspraktiken gelegt. Was passiert eigentlich,
wenn Rechte reden? Wie wird versucht, diskursive Hegemonie zu gewinnen?
Und welchen Stellenwert spielen dabei Geschlechter- und andere
Herrschaftsverhältnisse? Anhand der Veranstaltungen in der sogenannten
„Bibliothek des Konservatismus“, ein rechter Thinktank in Berlin,
untersucht Lilian Hümmler, wie und mit welchen Praktiken versucht wird,
Einfluss auf den öffentlichen Diskurs zu nehmen.

Im Rahmen einer Buchvorstellung diskutiert die Autorin Lilian Hümmler
mit Juliane Lang über die spezifisch antifeministischen Diskurspraktiken
und über die Verschränkungen mit rassistischen und antisemitischen Logiken. 

Link:https://www.cgc.uni-frankfurt.de/termine/online-buchvorstellung-wenn-rechte-reden-die-bibliothek-des-konservatismus-als-extrem-rechter-thinktank-ein-gespraech-zwischen-der-autorin-lilian-huemmler-und-juliane-lan/

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*Online Seminar: Demokratie braucht Feminismus! – Antifeminismus online
entgegentreten*

22.04.2021, 18:00-20:00 Uhr

Angriffe auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt und feministische
Errungenschaften rücken auch online verstärkt in unser Blickfeld.
Diskussionen um die Einführung der Ehe für alle oder die #metoo-Debatte
zeigen dies auf. Gerade in den sozialen Medien wird deutlich, wie
wichtig es ist, Haltung zu zeigen, antifeministischen Argumentationen
entgegenzutreten und geschlechter-demokratische Positionen sichtbar zu
machen.

Das zweistündige Online-Seminar bietet dabei einen Einstieg in die
Thematik. Was ist Antifeminismus überhaupt und wie können wir ihn online
erkennen? Welche Strategien gibt es, um auf antifeministische Aussagen
zu reagieren?

 

Anmeldung unter: info@greencampus.de

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*Gespräch mit Andrea Röpke: Völkische Landnahme*

28.04.2021, 19:00 Uhr

Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen
Regionen an, um dort generationsübergreifend »nationale
Graswurzelarbeit« zu betreiben. Wir sprechen dazu mit der Buchautorin
und Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke.

Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen
altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen
und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen
sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um
Umweltschutz mit »Volksschutz« zu verbinden und eine angebliche
»Überfremdung « zu verhindern. Die beiden ausgewiesenen
Rechtsextremismus-Experten Andrea Röpke und Andreas Speit verfolgen seit
Jahren diese kaum beachtete Entwicklung. Sie zeigen die historischen
Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente
reichen. Dabei wird deutlich: Hier handelt es sich um eine unterschätzte
Gefahr.

Anmeldung: team@ndk-wurzen.de <mailto:team@ndk-wurzen.de>, Link:
https://www.tolerantes-sachsen.de/28-04-voelkische-landnahme-wurzen-oder-online/

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*INTERESSANTES ZUM NACHHÖREN/LESEN*

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*Redebeitrag vom 8.März*: Sexualisierte Gewalt und Übergriffe in queeren
Räumen

https://queeringdefaults.noblogs.org/post/2021/03/09/8-3-2021-deuengl/

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*Redebeitrag vom 8.März*: intersectional feminism by somali vendetta

https://www.instagram.com/p/CMSQeAfqs0H/

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*Tipkin Sendung vom 20.März:*Diskriminierung in Sachsen

https://www.mixcloud.com/Tipkin/diskriminierung-erlebt-zur-aktuellen-online-umfrage-in-sachsen/
<https://www.mixcloud.com/Tipkin/diskriminierung-erlebt-zur-aktuellen-online-umfrage-in-sachsen/>

 

Diskriminierung erlebt? – Zur aktuellen Online-Umfrage in Sachsen 

Mitte März startete eine Online-Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen
in Sachsen. Wir sprechen mit Vertreterinnen* des DeZIM-Instituts, des
Antidiskriminierungsbüros Sachsen und der LAG Queeres Netzwerk Sachen
über Diskriminierungserfahrungen in Sachsen, über Inhalt und Ziele der
Studie und warum Menschen an der Umfrage teilnehmen sollten.

Der Fragebogen auf Papier sowie Plakate und mehrsprachige Flyer können
bestellt werden unter: diskriminierung-sachsen@dezim-institut.de. Die
Online-Umfrage findet ihr hier www.diskriminierung-sachsen.de
<http://www.diskriminierung-sachsen.de>

 

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*Podcast: Analyse und Diskussion zum Thema Selbstverteidigung*


Dieser Podcast trägt den Namen „Autonome feministische Organisierung und
Selbstverteidigung“. Im Podcast gehen wir den folgenden Fragen nach:

In welcher politischen Ausgangslage befinden wir uns?


Was ist Selbstverteidigung und wogegen müssen wir uns eigentlich
verteidigen?


Was hat autonome Organisierung - also Organisierung gemeinsam unter
Frauen, Lesben, inter, trans und nicht-binären Menschen - mit
Selbstverteidigung zu tun?

Link:
https://soundcloud.com/user-800562009/teil-1-analyse-und-diskussion-zum-thema-selbstverteidigung?ref=clipboard&p=a&c=0&utm_campaign=social_sharing&utm_medium=text&utm_source=clipboard

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*UNTERSTÜTZUNGSSTRUKTUREN*

 

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Queer Support Leipzig – Queere Nachbarschaftshilfe der RosaLinde

 

Wir möchten euch für die Zeit der Coronakrise ein Tool anbieten, das es

ermöglicht, Hilfe innerhalb der queeren Community Leipzigs sowie den

Landkreisen Leipzig, Nord- und Mittelsachsen zu bekommen oder

anzubieten. Queer Support Leipzig richtet sich insbesondere an

Risikogruppen oder Menschen in Quarantäne, aber auch an alle anderen,

die sich z.B. Leute zum Reden oder für gemeinsame Online-Spieleabende

wünschen. Es gibt zwei verschiedene Oberflächen, über die ihr euch

melden könnt:

 

Du benötigst Hilfe?  https://bit.ly/34BQOZC <https://bit.ly/34BQOZC>

Du möchtest Hilfe anbieten?  https://bit.ly/2yUYFFM <https://bit.ly/2yUYFFM>

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Sachsenweite Anlaufstellen und Supportstrukturen sind hier aufgelistet:

https://www.queeres-netzwerk-sachsen.de/das-netzwerk