FURIA Newsletter Feb 2022

Liebe Projekte, Initiativen und Aktive,

auch wenn wir den Januar ausgelassen haben, wird euch der FURIA-Newsletter auch im Jahr 2022 weiterhin begleiten, wenn ihr mögt:) Zum Februar gibt es daher jetzt wieder brandaktuell eine neue Ausgabe des FURIA-Newsletters!

FURIA steht dabei für feministisches Umland – Rechts ins Abseits!!!

Wir hoffen ihr seid gut in das neue Jahr gestartet und habt Energie für eine wieder unglaublich umfangreiche, spannende und inspirierende Sammlung an digitalem und physischem Veranstaltungsangebot.

Nach wie vor freuen wir uns riesig über Hinweise für den nächsten Monat – alles was sich an der Schnittstelle von digitaler Organisierung, Unterstützungsangeboten, Aktions- und Polit-Ideen in Corona Zeiten oder darüber hinaus befindet. Wie gehabt im Themenkreis von Feminismus und aktiv gegen den Rechtsruck.

Viel Power, viel soziale Nähe (bei physischer Distanz), viele neue spannende Perspektiven wünscht euch, mit solidarischen Grüßen,

die FURIA Crew

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SPECIALS

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*Podcast: zärtlich&zornig – Folge 3*

– CN: sexualisierte Gewalt in queeren Räumen-

In unserer dritten Folge geht es um das Erleben von und den Umgang mit sexualisierter Gewalt in queeren Räumen und Beziehungen. Wir bewegen uns in einer Gesellschaft, die eine sehr klare Vorstellung davon hat, was Vergewaltigung bedeutet und wer als ‘vergewaltigbar’ gilt. Eine Betrachtung von sexualisierter Gewalt wird häufig nur innerhalb heterosexueller Konstellationen verortet, in der Männer als einzig mögliche Täterfiguren identifiziert werden. Diese Bilder gestalten und verwehren Möglichkeitsräume des Sprechens und der Glaubwürdigkeit. Wir sprechen daher in dieser Folge mit unseren beiden Gästen von Queering Defaults über die Anerkennbarkeit von sexualisierter Gewalt in queeren Kontexten und Beziehungen und ihre Grenzen. Es geht um die strukturelle Unsichtbarmachung von Betroffenheiten, um die Normalität transfeindlicher Erzählungen und das Ignorieren intersektionaler Unterdrückungsmechanismen in cis-dominierten Gruppen. Es geht um Empowerment und die Kraft von queeren Safe Spaces. Es geht um Verbundenheit und die Stärke vom öffentlichen Sprechen.

Zu hören auf:

Soundcloud: https://soundcloud.com/user-925308833/folge-3-sexualisierte-gewalt-in-queeren-raumen

Mixcloud: https://www.mixcloud.com/zärtlichundzornig/folge-3-sexualisierte-gewalt-in-queeren-räumen/

Spotify: https://open.spotify.com/episode/1oBM9DuQWaxioCupsXkAXt?si=MytJjE3IQl2ewS16rAdN8w <https://open.spotify.com/episode/1oBM9DuQWaxioCupsXkAXt?si=MytJjE3IQl2ewS16rAdN8w>

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*Podcast: Rechtsextreme Rückzugsräume*

Raus aus der Stadt, aus dieser Gesellschaft, aus dem gesamten System … seit einigen Jahren sind in Teilen des rechtsextremen Spektrums Rückzugstendenzen zu beobachten. So entdecken manche eine neue Lust am Landleben, kaufen alte Bauernhöfe und wollen „naturverbunden“ leben. Andere kündigen ihre Staatsbürgerschaft auf und werden zu Bürgern des „Deutschen Reichs“, weil sie die Legitimität der Bundesrepublik nicht anerkennen. Wieder andere finden im Netz eine neue Gemeinschaft – dort, wo „wahre“ Meinungsfreiheit herrscht und wo gemeinsam Hass auf Andersdenkende geschürt wird. Schließlich gibt es noch jene, die sich schon heute auf die Apokalypse von morgen vorbereiten.

Ein Podcast der Bundeszentrale für politische Bildung.**

Zu hören unter: https://www.bpb.de/veranstaltungen/dokumentation/311216/podcast-rechtsextreme-rueckzugsraeume-die-reihe

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ONLINE VERANSTALTUNGEN

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*Vortrag: Corona – Verschwörungstheorien und rechtsextreme Agitation*

03.02.2022// 18:00-19:00// online

Verschwörungsideologen, radikale Impfgegner und Staatsfeinde und Rechtsextreme nutzen die Corona­krise, um Stimmung gegen die Demokratie zu machen. Skurrile Theorien zum Virus scheinen ihnen dafür ein willkommenes Werkzeug zu sein. Auch in Bayern werden diese Verschwörungserzählungen weiterverbreitet, an Demonstrationen nahmen mehrere tausend Menschen teil. Der Vortrag von Jonas Miller skizziert, wie sich die Szene vernetzt, welche Inhalte verbreitet werden und wie unter anderem Rechtsextreme versuchen, diese Stimmung zu nutzen.

Mit:
*Jonas Miller *
arbeitet als Autor, Reporter und Redakteur für den Bayerischen Rundfunk (BR/ARD). Seine Interessen und Schwerpunktthemen sind: Innere Sicherheit, Justiz, Kriminalität, Rechtsextremismus und Terrorismus.

Mehr Informationen unter: https://calendar.boell.de/de/event/corona-verschwoerungstheorien-und-rechtsextreme-agitation

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*Workshop: **Neue Rechte – Themen, Diskurse und Kommunikationsformen***

28.02.2022//18.00 – 19.30 Uhr//online

Rechte Rhetorik begegnet uns an vielen Orten, in den Schulen, auf der Straße, in Politik, Medien und im Alltag. Rassistische, antisemitische und antifeministische Weltanschauungen werden wieder gesellschaftstauglich gemacht und werden im öffentlichen Raum sichtbarer. Die Überschneidungen inhaltlicher Positionen verschiedener rechter Akteur*innen, von extrem rechten Randgruppen bis zum Milieu der „intellektuellen Rechten“, werden jedoch häufig geschickt verschleiert. Nichtsdestotrotz nutzen sie dieselben Themen und Begriffe und wenden dieselben Strategien an, um rechte Positionen in die Gesellschaft „einsickern“ zu lassen. Das zweistündige Online-Seminar bietet einen Überblick darüber, aus welchen Themen, Strategien und Merkmalen sich rechte Rhetorik aktuell zusammensetzt., wie man diese erkennen kann und welche Erscheinungsformen sie im digitalen Raum einnimmt. Außerdem möchten wir einen Einstieg in bekannte rechte Themen, Diskurse und Argumente bieten und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit rechten Positionen diskutieren.

*Die Teilnahme am Online-Seminar ist kostenfrei.*
Anmeldungen bis spätestens 24. Februar 2022 über die Anmeldemaske unten oder per Mail an: anmeldung@boell-hessen.de

Mehr Informationen unter: https://calendar.boell.de/de/event/neue-rechte-themen-diskurse-und-kommunikationsformen-2

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*OFFLINE VERANSTALTUNGEN*

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*Seminar: Haltung zeigen: Umgang mit antifeministischen Aussagen | Leipzig *

05.02.2022//10:00 – 18:00 Uhr // GRÜNES Quartier/DAKS, Heinrichstraße 9, 04317 Leipzig

Im Rahmen des Seminars werden den Teilnehmer*innen Grundlageninformationen zum Thema Antifeminismus, aktuellem Auftreten und den Akteur*innen gegeben. Sie lernen antifeministischen Diskursstrategien und Argumentationsmuster kennen. Das Seminar soll den Teilnehmer*innen dabei Raum zum Austausch zum Thema Antifeminismus bieten und über strategischen Reaktionsmöglichkeiten informieren. Dazu werden den Teilnehmer*innen Handlungs- und Gesprächsstrategien gestellt und Raum zum Üben/Vertiefen geboten.

Eine Veranstaltung von Die Alternative Kommunalpolitik Sachsen e.V. (DAKS) <https://www.tolerantes-sachsen.de/author/daks/>

Preis: 10,00€

Mehr Informationen unter: https://www.tolerantes-sachsen.de/05-02-haltung-zeigen-umgang-mit-antifeministischen-aussagen-leipzig/ <https://www.tolerantes-sachsen.de/05-02-haltung-zeigen-umgang-mit-antifeministischen-aussagen-leipzig/>

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*Lesung und Film: **May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin **mit Ika Hügel-Marshall, Dagmar Schultz (Hg) *

10.02.2022// 19Uhr// frauenkultur

May Ayim (1960 bis 1996) war eine der Vorreiter*innen der Schwarzen Deutschen Bewegung und wurde mit ihrer Forschung zur Geschichte und Gegenwart Afro-Deutscher und mit ihrer politischen Lyrik im In- und Ausland bekannt. Sie schrieb sich ein in die Tradition des Sprechgesangs und fühlte sich mit anderen Schwarzen Dichter*nnen der Diaspora stark verbunden.

Wie aktuell Texte und Lyrik von May Ayim sind, zeigen auch ihre Gedichte, die immer wieder zitiert werden… wie zum Beispiel aus ihrem Text: */„grenzenlos und unverschämt – ein gedicht gegen die deutsche sch-einheit“ (1990)/*

/ich werde trotzdem afrikanisch sein auch wenn ihr mich gerne deutsch haben wollt und werde trotzdem deutsch sein auch wenn euch meine schwärze nicht passt ich werde noch einen schritt weitergehen bis an den äußersten rand wo meine schwestern sind wo meine brüder stehen wo unsere FREIHEIT beginnt [… ] ich will grenzenlos und unverschämt bleiben“/

Gezeigt wird zudem der FILM *Hoffnung im Herz. Mündliche Poesie – May Ayim*von Maria Binder, 28 Min

Der Film dokumentiert Etappen ihres Lebens und zeigt May Ayim in bewegenden Performances in Südafrika und in Deutschland.

Eintritt: nach Selbsteinschätzung

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*Gedenken: Hanau*

19.02.2022

*Wurzen: Was wir versäumt haben…*

Vor zwei Jahren wurde in Hanau ein rassistisch motiviertes Attentat verübt, und bis heute sind viele Fragen offen. Diese lassen nicht nur die Angehörigen, sondern auch uns daran zweifeln, ob echte Aufklärung wirklich gewollt wird. Deshalb müssen wir uns erinnern und Verantwortungsübernahme einfordern. Im Rahmen des Gedenktages wird es in Wurzen verschiedene Aktionen im öffentlichen Raum geben.

Keep updated: https://www.ndk-wurzen.de/veranstaltungen/aktuelle/gedenken-hanau-was-wir-versaeumt-haben-/

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*Workshop: Stammtischkämpfer*innen*

24.02.2022// 10:00 bis 14:00 Uhr// Jugendclub Kirchberg, Lengenfelder Str. 35, Kirchberg,08107

Die Stammtischkämpfer*innen-Seminare sind Workshops gegen rechte und diskriminierende Parolen. Wir alle kennen das: In der Diskussion mit Arbeitskolleg*innen, dem Gespräch mit der Tante oder beim Grillen mit dem Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen. Später ärgern wir uns, denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen lassen. Hier wollen wir ansetzen und Menschen in die Lage versetzen, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin!

Das Seminar wird über das Projekt Verfassungsschüler TeachFirst finanziert und von Aufstehen gegen Rassismus! durchgeführt.

Eine Anmeldung ab 14 Jahren bis 17.02.2022 ist erforderlich und kann telefonisch 0151/72748371 bei Frau Diana Beese erfolgen oder per Mail: diana.beese@alter-gasometer.de

Mehr Infos unter: https://www.zwickauer-demokratie-buendnis.de/veranstaltung/stammtischkaempferinnen-seminar/

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*Bar Abend: Queerbar Chemnitz*

25.02.2022// 19:00// Odradek, Leipziger Straße 3, Chemnitz

„QueerBar“ ist nicht nur die Möglichkeit einen entspannten Kneipenabend zu genießen, sondern auch ein Raum in dem sich Menschen treffen, die sich als queer verstehen oder die Welt queer denken. Das heißt z.B., dass wir nicht davon ausgehen, dass es biologische Frauen und Männer gibt und diese sich gegenseitig begehren. Queer heißt z.B. geschlechtliche Identität, sexuelles und amouröses Begehren als veränderbare und vielfältige Kategorie zu verstehen. Queer heißt aber auch, dass wir gesellschaftliche Machtverhältnisse bekämpfen, die auf dem Äußeren, der Herkunft, den sogennanten Fähigkeiten etc. beruhen und Verhalten, das dieses stützt, nicht dulden. Für den Abend hier bedeutet das: Komm raus aus dem Schubladendenken, das wir anerzogen bekommen haben! Frag Menschen zum Beispiel mit welchem Pronomen sie angesprochen werden wollen, wahre Grenzen, die dir kommuniziert werden aber sei auch ohne diese so sensibel und respektvoll wie du kannst. Wir wünschen uns alle einen schönen Abend an dem dieses „queer“ im Fokus stehen kann, aber auch nicht muss. Ob Konzerte, Lesungen, Spiele, Kreatives, Tanzen oder einfach nur Rumhängen – alles ist drin. Die Barabende finden jeden letzten Freitag im Monat im Odradek statt und ihr seid herzlich dazu eingeladen, dazuzukommen und/oder euch einzubringen!

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Handlungsmöglichkeiten:

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An alle solidarischen Menschen in und um Leipzig!

Wenn ihr eure Solidarität auch materiell werden lassen könnt, gerade ein paar Euro über habt oder regelmäßig was am monatsende beiseite legt und einfach nicht wisst wo ihr die ganze Kohle noch ausgeben sollt, dann könnt ihr auch die ’spendenrunden‘ vom DirectSupport unterstützen, wo Geld für Personen in schwierigen Lagen gesammelt wird. Immer noch gibt es in und um Leipzig viele Menschen, die nicht von staatlichen Geldern profitieren können und teilweise nicht wissen wie sie am Ende des Monats Lebensmittel kaufen oder die nächste Miete bezahlen sollen. Die Pandemie verschärft diese Situation zunehmend und vor allem illegalisierte Menschen, Personen, die in Unterkünften leben und Selbstständige, bei denen auch das soziale Umfeld nicht mehr finanziell unterstützen kann, sind in finanziellen Notlagen. Durch den DirectSupport wird das Geld von Privatpersonen an Privatpersonen vermittelt und kann somit schnell und direkt helfen.

✊!Solidarität muss praktisch werden! ✊

Wir brauchen noch mehr Leute, die Geld geben können! Im Telegram-Channel (https://t.me/joinchat/U5W-t8lJ8c_nYxq4) laufen die spendenrunden, dort werdet ihr informiert zum stand der aktuellen runde etc. Noch mehr Infos gibts auf der Homepage (https://leipzig.directsupport.care) und bei Fragen schreibt uns eine Mail an directsupportleipzig@riseup.net <mailto:directsupportleipzig@riseup.net>.

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The future is intersectional 2022

Werde Teil des Orgateams!

Am kommenden Dienstag, den 01.02.2022 laden wir ab 19.15 Uhr zu einem offenen Plenum ein. Wir wollen mit der Planung unserer alternativen Pride im Juni/Juli beginnen und freuen uns über neue Gesichter, die Lust haben mitzuplanen, sich einzubringen und damit auch die Inhalte zu gestalten. Wenn du Lust hast dabei zu sein, komm gern vorbei!

Wir treffen uns derzeit online. Den Link bekommst du zugeschickt, wenn du dich unter qd-contact@riseup.net anmeldest.