FURIA Newsletter März 2022

Liebe Projekte, Initiativen und Aktive,

hier wieder die neue März – Ausgabe des FURIA-Newsletters!

FURIA steht dabei für feministisches Umland – Rechts ins Abseits!!!

Nach wie vor freuen wir uns riesig über Hinweise für den nächsten Monat – alles was sich an der Schnittstelle von digitaler Organisierung, Unterstützungsangeboten, Aktions- und Polit-Ideen in Corona Zeiten oder darüber hinaus befindet. Wie gehabt im Themenkreis von Feminismus und aktiv gegen den Rechtsruck.

Viel Power, Austausch und Zusammenhalt wünscht euch, mit solidarischen  Grüßen,

die FURIA Crew

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SPECIALS

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*„Überlastet, ungesehen, un(ter)bezahlt. Wir streiken! Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapitalismus!“*

Jetzt auf Mixcloud: Sendung TIPKIN (RadioBlau): Heraus zum 8ten März in Leipzig
„Überlastet, ungesehen, un(ter)bezahlt. Wir streiken! Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapitalismus!“ Unter diesem Motto ruft das bundesweite Bündnis dieses Jahr zum feministischen Streik am 8. März. Auch in Leipzig ist einiges geplant. Wir sprechen mit Vertreterinnen vom Feministischen Streik Leipzig über ihre Pläne und Veranstaltungen zum 8. März. –

https://www.mixcloud.com/Tipkin/

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*Podcast: zärtlich&zornig – Folge 3*

– CN: sexualisierte Gewalt in queeren Räumen-

In unserer dritten Folge geht es um das Erleben von und den Umgang mit sexualisierter Gewalt in queeren Räumen und Beziehungen. Wir bewegen uns in einer Gesellschaft, die eine sehr klare Vorstellung davon hat, was Vergewaltigung bedeutet und wer als ‘vergewaltigbar’ gilt. Eine Betrachtung von sexualisierter Gewalt wird häufig nur innerhalb heterosexueller Konstellationen verortet, in der Männer als einzig mögliche Täterfiguren identifiziert werden. Diese Bilder gestalten und verwehren Möglichkeitsräume des Sprechens und der Glaubwürdigkeit. Wir sprechen daher in dieser Folge mit unseren beiden Gästen von Queering Defaults über die Anerkennbarkeit von sexualisierter Gewalt in queeren Kontexten und Beziehungen und ihre Grenzen.Es geht um die strukturelle Unsichtbarmachung von Betroffenheiten, um die Normalität transfeindlicher Erzählungen und das Ignorieren intersektionaler Unterdrückungsmechanismen in cis dominierten Gruppen. Es geht um Empowerment und die Kraft von queeren Safe Spaces. Es geht um Verbundenheit und die Stärke vom öffentlichen Sprechen.

Zu hören auf:

Soundcloud: https://soundcloud.com/user-925308833/folge-3-sexualisierte-gewalt-in-queeren-raumen

Mixcloud: https://www.mixcloud.com/zärtlichundzornig/folge-3-sexualisierte-gewalt-in-queeren-räumen/

Spotify: https://open.spotify.com/episode/1oBM9DuQWaxioCupsXkAXt?si=MytJjE3IQl2ewS16rAdN8w <https://open.spotify.com/episode/1oBM9DuQWaxioCupsXkAXt?si=MytJjE3IQl2ewS16rAdN8w>

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*Podcast: Rechtsextreme Rückzugsräume*

Raus aus der Stadt, aus dieser Gesellschaft, aus dem gesamten System … seit einigen Jahren sind in Teilen des rechtsextremen Spektrums Rückzugstendenzen zu beobachten. So entdecken manche eine neue Lust am Landleben, kaufen alte Bauernhöfe und wollen „naturverbunden“ leben. Andere kündigen ihre Staatsbürgerschaft auf und werden zu Bürgern des „Deutschen Reichs“, weil sie die Legitimität der Bundesrepublik nicht anerkennen. Wieder andere finden im Netz eine neue Gemeinschaft – dort, wo „wahre“ Meinungsfreiheit herrscht und wo gemeinsam Hass auf Andersdenkende geschürt wird. Schließlich gibt es noch jene, die sich schon heute auf die Apokalypse von morgen vorbereiten.

Ein Podcast der Bundeszentrale für politische Bildung.**

Zu hören unter: https://www.bpb.de/veranstaltungen/dokumentation/311216/podcast-rechtsextreme-rueckzugsraeume-die-reihe

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ONLINE VERANSTALTUNGEN

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*Informationsveranstaltung+ ***Online-Seminar*: Rassismus gegen Sinti*zze & Rom*nja*

Informationsveranstaltung: 01.03.2022// 17:00-19:00// online
Online-Seminar:**03.03.2022 // 17:00-19:00 // online

Rassismus hat viele Facetten – in dieser Informationsveranstaltung und dem darauf aufbauenden Seminar wollen wir uns mit Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja, auch Antiziganismus genannt, beschäftigen. Gemeinsam mit den Referentinnen Veronika Patočková von Roma Trial e.V. und Estera Stan vom Bildungsprogramm gegen Antiziganismus: Wir sind hier! fragen wir uns:

* Was ist Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja?
* Wie ist er historisch einzuordnen und wie wirkt er sich auch heute noch auf Leben von Rom*nja und Sinti*zze aus?
* Welche Besonderheiten gibt es auf der Intersektion dieses Rassismus und Sexismus?

Anmeldung über women-rais.ed@damigra.de oder per WhatsApp unter +49 159 049 799 69. Den BigBlueButton Link erhaltet ihr nach Anmeldung.

Die Veranstaltungen finden auf Deutsch statt; das Angebot richet sich an alle FLINTA* Personen, die Sexismus und Rassismus erfahren.

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*Diskussion / Vortrag: NS-Zwangsarbeit im Leipziger Umland*

04.03.2022
18:00-20:00

Zwangsarbeit war während der Zeit des Nationalsozialismus ein gesellschaftliches Massenverbrechen, das nicht nur in den industriellen Zentren des Deutschen Reichs sichtbar war. Vor allem während der letzten Kriegsjahre wurde das System immer weiter ausgebaut. KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene und zivile Zwangsarbeiter*innen wurden unter anderem in der Rüstungsindustrie eingesetzt. Anhand der Beispiele Taucha und Penig gibt die Veranstaltung einen historischen Einstieg zum Thema. Im Mittelpunkt steht die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Initiativen im Leipziger Umland, die durch Forschung, Vermittlungsarbeit und das Aufstellen von Erinnerungszeichen eine Öffentlichkeit für diesen Verbrechenskomplex herstellen.

Eine Teilnahme ist über Zoom möglich. Wir bitten um eine Anmeldung unter info@slag-aus-ns.de. Zudem wird es einen Livestream auf Youtube (https://youtu.be/RJvgrjy_LnQ) geben.

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*Workshop: „Da seh ich aber weiß.“ Oder was Rassismus mit mir zu tun hat. Kritisches Weißsein im Alltag, Beruf und im Privaten*****

04.03. 15:00 – 05.03. 15:00 //online

Rassismus muss entschieden entgegengetreten werden, und das nicht nur in Zeiten des
derzeitigen Rechtsrucks in Deutschland – dem würden viele weiße Menschen zustimmen und sich als tolerant und weltoffen beschreiben. Was aber braucht es, um eine rassismuskritische Haltung zu verinnerlichen und vor allem auch zu leben? Welche rassistischen Denkmuster, Glaubenssätze und Handlungsweisen tragen viele weiße Menschen unbewusst in sich? Wann und wie reproduzieren sie Rassismus, ohne dies zu wollen und zu bemerken?

An diesem Wochenende wollen wir gemeinsam mit unterschiedlichen Methoden erfragen, erfühlen und reflektieren was Weißsein bedeutet. Rassismus ist immer gegenwärtig. Weiße Menschen merken dies allerdings sehr oft nicht und reproduzieren rassistische Strukturen, auch ungewollt, oft mit. Als weiße Person in einem rassistischen System aufzuwachsen und sozialisiert zu werden, bedeutet in erster Linie eine Reihe an Privilegien zu genießen, aber auch selber bestimmte rassistische Denkweisen gelernt zu haben. Der Workshop wird Gefühlen wie Scham, Schuld oder Wut, die bei der Auseinandersetzung mit dem eigenem Weißsein auftreten können, Platz geben. Wir möchten in diesen Emotionen aber nicht stecken bleiben, sondern möchten diese in ein Gefühl von Verantwortung und Handlungsfähigkeit umwandeln.

Folgende Leitfragen werden zentral: Wie werde ich durch Rassismen privilegiert? Wie äußern sich diese Privilegien auf einer individuellen und strukturellen Ebene, zum Beispiel in Freund*innenschaften oder im Beruf und wie kann ich verantwortungsvoll mit ihnen umgehen? Was sind Mikro-Aggressionen und wie können diese vermieden werden? Lasst

Workshopzeiten: Freitag 15-19 Uhr, Samstag 10-15 Uhr. Teilnahmebeitrag: 40 Euro, ermäßigt 20 Euro

Mehr Informationen und Anmeldung unter: https://calendar.boell.de/de/event/da-seh-ich-aber-weiss-oder-was-rassismus-mit-mir-zu-tun-hat-2
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*Why we matter – Lesung mit Emilia Roig*

21.03.2022
18:30-19:30

In ihrem kürzlich erschienenen Buch Why we matter deckt Emilia Roig die Muster der Unterdrückung auf und leitet zu radikaler Solidarität an. Sie zeigt – auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie –, wie Rassismus und Black Pride, Trauma und Ausschwitz, Homofeindlichkeit und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen. Und dass unsere Welt eine ganz andere sein könnte, wenn wir anfangen Zustände, die wir für „normal“ halten, zu hinterfragen!

Mehr Infos und Link zum Livestream unter: https://calendar.boell.de/de/event/why-we-matter-lesung-mit-emilia-roig

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*OFFLINE VERANSTALTUNGEN*

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*Wanderausstellung #stolenmemory *

25.02.-15.03.2022
10:00-16:00
Marktplatz Wurzen

Bei ihrer Inhaftierung wurden KZ-Häftlingen von den Nationalsozialisten alle persönlichen Gegenstände genommen. Einige Tausend dieser sogenannten Effekten – oftmals Schmuck, Fotos oder Papiere – bewahren die Arolsen Archives (Facebook-Link) auf und suchen Überlebende oder Angehörige, um die gestohlenen Erinnerungsstücke zurückzugeben. Die Wanderausstellung #stolenmemory erzählt von dieser Suche.

Vom 25.02.–15.03. wird die Ausstellung in einem Überseecontainer auf dem Marktplatz in Wurzen täglich von 10–16 Uhr zu sehen sein.

<https://www.tolerantes-sachsen.de/05-02-haltung-zeigen-umgang-mit-antifeministischen-aussagen-leipzig/>Mehr Infos unter: https://arolsen-archives.org/lernen-mitwirken/initiativen-projekte/stolenmemory/wanderausstellung/

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*Demo 8. März:

Feministischer Streik Leipzig

*Anfangskundgebung 14:00 Alexis-Schuhmann-Platz
Enkundgebung 17:00 Ring

Überbelastet, ungesehen unterbezahlt! ist das bundesweite Motto des diesjährigen 8. März, unter der dieses Jahr am 8.3.22 die Demo stattfinden wird. Es wird Redebeiträge und Kundgebungen in unterschiedlichen Sprachen geben (mehr Infos zu den Sprachen folgen bald). Die Route: Wir starten vom Alexis-Schumann-Platz (Anfangskundgebung 14h) über Karl-Liebknecht-Straße und Ring (Endkundgebung ca. 17h ).

*F*Streik Dresden*

Treffpunk 14:00 König*innenufer
Beginn Demo: 16:00

Wir treffen uns am 8. März 2022 um 14:00 Uhr am König*innenufer (Filmnächtegelände an der Elbe). Für Kinderbetreuung wird gesorgt. Bringt gerne Decken und Kissen und gemütliche Dinge mit.

Ab 16:00 Uhr startet von dort aus eine Demonstration unter dem Motto “8. März – Kämpferisch! Solidarisch! Vereint im Kampf um Befreiung!”

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*FILM: I am not your Negro, (Raoul Peck, 2016)

*15.03.2022
19:00
NDK Wurzen , Domplatz 5, 
04808 Wurzen
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*Der Film gilt als Meisterwerk des jüngeren politischen Kinos. Einerseits ist der Film
eine eindrückliche Analyse der Repräsentation von Afro-Amerikaner:innen in der US-
Kulturgeschichte. Andererseits versteht er es, mit seiner kraftvollen visuellen Sprache Themen wie institutionellem Rassismus oder Alltagsdiskriminierung Raum zugeben.

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*Tischgespräch: Racial profiling: Erfahrungen – Wirkung – Widerstand*

21.03.2022
18:00
NDK Wurzen, Domplatz 5
, 04808 Wurzen

Racial Profiling und rassistische Polizeigewalt sind nicht erst seit dem Tod von George Floyd 2020 auch in Deutschland ein großes Thema. Gegen die deutsche Polizei gibt es ebenfalls immer wieder Vorwürfe.

In der Veranstaltung erörtern wir mit Expert:innen von copwatch Leipzig, was unter Racial Profiling zu verstehen ist, worauf dieses aufbaut und welche Veränderungen nötig sind.

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*Buchvorstellung und Gespräch: Die Erfindung des Muslimischen Anderen

*25.03.2022
19:00
NDK Wurzen, Domplatz 5
, 04808 Wurzen
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*In unserer Gesellschaft wird viel über „den“ Islam und „die“ Muslim:innen gesprochen. Oft werden dabei rassistische Bilder, Vorstellungen und Denkweisen verwendet, die sich fest in das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft eingebrannt haben.

Im Vor­trag der Autor:innen Anna Sabel und Özcan Karadeniz soll nicht gezeigt werden, wie „Muslim:innen wirklich sind“, sondern erklärt werden, wie rassistische Bilder produziert und weitergetragen werden.

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Handlungsmöglichkeiten:

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*Übersicht Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen aus der Ukraine: *

https://ukraine.lnob.net/engagieren/

*Desweiteren können Unterbringungsangebote hier eingetragen werden:*

https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/view/zCixVzhc2BaLqvAKiyxBwSVmf4i3903cXjFlMvHZrxI/

https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLScbNEpZ_wy63lRNiwWR7BXeEoH7VC4ulhI725Qc14JUutjH9Q/viewform

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An alle solidarischen Menschen in und um Leipzig!

Wenn ihr eure Solidarität auch materiell werden lassen könnt, gerade ein paar Euro über habt oder regelmäßig was am monatsende beiseite legt und einfach nicht wisst wo ihr die ganze Kohle noch ausgeben sollt, dann könnt ihr auch die ’spendenrunden‘ vom DirectSupport unterstützen, wo Geld für Personen in schwierigen Lagen gesammelt wird. Immer noch gibt es in und um Leipzig viele Menschen, die nicht von staatlichen Geldern profitieren können und teilweise nicht wissen wie sie am Ende des Monats Lebensmittel kaufen oder die nächste Miete bezahlen sollen. Die Pandemie verschärft diese Situation zunehmend und vor allem illegalisierte Menschen, Personen, die in Unterkünften leben und Selbstständige, bei denen auch das soziale Umfeld nicht mehr finanziell unterstützen kann, sind in finanziellen Notlagen. Durch den DirectSupport wird das Geld von Privatpersonen an Privatpersonen vermittelt und kann somit schnell und direkt helfen.

✊!Solidarität muss praktisch werden! ✊

Wir brauchen noch mehr Leute, die Geld geben können! Im Telegram-Channel (https://t.me/joinchat/U5W-t8lJ8c_nYxq4) laufen die spendenrunden, dort werdet ihr informiert zum stand der aktuellen runde etc. Noch mehr Infos gibts auf der Homepage (https://leipzig.directsupport.care) und bei Fragen schreibt uns eine Mail an directsupportleipzig@riseup.net <mailto:directsupportleipzig@riseup.net>.

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