Solidarität mit den Geflüchteten aus Bergkarabach

Liebe alle,

ihr habt es sicherlich mitbekommen, dass der Streit/Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach nun beendet ist –  leider weil die 120000 Armenierinnen, die nachweislich seit Jahrtausenden in dieser Gegend lebten, ihre Heimat verlassen mussten, um der drohenden Vernichtung durch aserbaidschanischen Revanchisten und Diktatoren Aliyev zu entkommen. Und das in Richtung eines Landes, das zu den ärmsten in ganz Europa/Eurasien zählt. Armenien steht ziemlich mittellos, mit Rücken zur Wand, da. Es ist kaum im Stande als ein Land mit gerade mit 2,5 Mio (davon schätzungsweise 500000 außerhalb des Landes – wegen Arbeitslosigkeit) Einwohnerinnen die 120000 Geflüchtete unterzubringen und zu versorgen, weil es auch zuletzt von allen Seiten mit Embargos und Saktionen belegt ist (weil es berechtigterweise Ansprüche auf Entschädigung wegen des Völkermord stellt, hält die Türkei seit Jahrzehnten die Grenze zu Armenien dicht).
Das wirklich Traurige an der ganzen Sache ist, dass die Vertreibung der Armenierinnen aus Karabach eine Kontinuität besitzt, die uns allen wachrütteln sollte. Weder die Türkei noch Aserbaidschan machen gerade in ihrem Feldzug gegen die Armenierinnen einen Hehl daraus, dass dieser (der Feldzug) als Fortsetzung des Genozid von 1915 gegen die Armenierinnen in Westarmenien und Kurdistan zu begreifen ist. Sie würden die Armenierinnen offensichtlich auslöschen, wenn sie könnten. Das dürfen wir und niemand zulassen! Man darf auch Armenien nicht alleine lassen mit seinen historischen Narben, mit den krassen Herausforderungen, die mit der Vertreibung der 120000 Armenierinnen aus Karabach auf das Land zu kommt. Jeder Akt der Solidarität zählt gerade und ist mehr denn je gefragt.

Lange Rede kurzer Sinn, liebe FreundInnen  ich wollte fragen, ob wir baldigst eine kleine Party (mit Djs und Eintritt 5 Euronen) in der Xxx machen und die Spenden an einem Eriwaner Club schicken könnten, der einen Spendenaufruf für eine Hilfaktion für Kinder aus Karabach gestartet haben.

ich bin bis anfang des Jahres vollgepackt mit Solipartys usw usf… Bei mir würde es wirklich nur noch am 20. bzw 21. Oktober gehen, dann erst wieder im neuen Jahr.

Sagt bitte Bescheid, ob es sich in dieser kurzen Zeit etwas gemeinsam auf die Beine stellen lässt.
Wenn nicht, habe ich natürlich vollen Verständnis für.

Liebe Grüße,
Rahmet

Kontakt: baranruciyar@hotmail.de