Details
Datum: 02.09.2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Haus: Haus Böttchergäßchen
Veranstaltungstyp: Gespräch
Leipzig in den 90er Jahren war geprägt von Bewegung. Im Wechselspiel aus Ankommen, Hierbleiben und Weggehen entwickelte sich eine vielfältige Stadtgesellschaft. Die Perspektiven der Leipziger Bevölkerung mit familiärer Einwanderungsgeschichte sind jedoch bislang unzureichend im kollektiven Gedächtnis verankert. Was erlebten ehemalige Vertragsarbeitende, jüdische »Kontingentflüchtlinge« aus der (ehemaligen) Sowjetunion, internationale Studierende oder Geflüchtete in den Neunzigern? Wie trugen sie zur Entwicklung der Stadt bei? Was waren die Herausforderungen und welche Freiräume boten sich?
Themenschwerpunkte sind die Erfahrungen der Menschen, ihr Ringen um Selbstbestimmung, Normalität und Beteiligung. Welche Bilder der Stadt bestimmen die Erinnerung an diese turbulente Nachwendezeit? Wie gehen wir mit Zuschreibungen wie »die Ostdeutschen« oder »die Migranten« um? Und (was) können wir heute aus der Geschichte lernen?
Gäste: Mahmoud Dabdoub, Vũ Vân Phạm, Jana Rogozkina, Gjulner Sejdi
Moderation: Andrea Pagani Ábalos
Der Eintritt ist kostenfrei
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen Leipzig und in Kooperation mit Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig in der Sonderausstellung »ZWISCHEN AUFBRUCH UND ABWICKLUNG. Die 90er in Leipzig« (bis 7.9.2025) statt.
Link zur Veranstaltung: https://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de/besuch/veranstaltungen/event/ankommen-bleiben-gehen-migration-und-integration-in-den-90ern-2950/
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