Details
Donnerstag | 17:00 bis 19:00 Uhr
Ein tiefgehender Blick auf das Leben zwei Jahre nach der Wiedervereinigung
SPIELFILM
Regie: HELKE MISSELWITZ, D 1992, 87 min.; FSK 12
Einführung: NANE PLEGER, Vorstand Louise-Otto-Peters-Gesellschaft
1992 produzierte HELKE MISSELWITZ mit „Herzsprung” ihren ersten Spielfilm und greift darin die Auseinandersetzungen des radikalen Umbruchs auf – die gekennzeichnet sind von radikalen ökonomischen und ideologischen Veränderungen.
Im Dorf Herzsprung begegnet Johanna einem namenlosen afrodeutschen Reisenden. Alltäglich mit Rassismen konfrontiert, beginnt eine unglückliche Liebesgeschichte. Der Film zeigt eine Gesellschaft im Schockzustand. Misselwitz verzichtet auf klischeehafte Bilder – und stellt die Charaktere vielfältig dar: authentisch und widerstandsfähig, zäh und zart… aber vor allem als aktiv handelnde Subjekte. Die Filmpremiere fand statt zwei Monate nach dem Pogrom auf das Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen – auf ein Wohnheim und seine Bewohner:innen… vietnamesische ehemalige Vertragsarbeiter:innen
Es spielen u.a. Eva-Maria Hagen, Claudia Geisler, Gabriele Gysi, Nino Sandow, Ben Becker | Musik: u.a. von POEMS FOR LAILA
Ort: Kinobar Prager Frühling im Haus der Demokratie, Bernhard-Göring-Straße 152, 04277 Leipzig
Eintritt: 8,50 | 7,- Euro ermäßigt für Schwerbehinderte, in Ausbildung (Schule/Studium) und Leipzig-Pass-Inhaber:innen
Link zur Veranstaltung: https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/
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