Gut vertreten in der Wahl-Demokratie?

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Parlamente repräsentieren weite Teile der Bevölkerung nicht. Viele Perspektiven werden nicht einbezogen, wichtige Themen ungenügsam gewichtet oder gar übersehen. Sollte man etwas gegen Repräsentationslücken unternehmen und wenn ja, wie könnte das aussehen? Darüber diskutieren wir am 13.9. in der Alten Börse in Leipzig.

Männlich, weiß, westdeutsch, Jurist – so sieht die Zusammensetzung der Parlamente in Deutschland auch 2025 überwiegend aus. Der Frauenanteil im 21. Deutschen Bundestag ist auf 32 Prozent gesunken. Auch der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund beträgt nur 11 Prozent, obwohl der Bevölkerungsanteil bei gut 30 Prozent liegt. Bei den Berufsgruppen dominieren Juristen, Hochschulabsolventinnen, Promovierte – Personen mit Berufsausbildung sind kaum anzutreffen. Viele Ostdeutsche haben zudem das Gefühl, mit ihren Erfahrungen und Perspektiven in der Bundesrepublik nicht gut vertreten zu sein.

Fakt ist: Diese Parlamente repräsentieren weite Teile der Bevölkerung nicht. Und dies wird besonders bedeutend, wenn es um die Formulierung von Gesetzen geht. Viele Perspektiven werden dabei nicht einbezogen und wichtige Themen in Politik und Medien ungenügsam gewichtet oder gar übersehen. Und wir haben große Themen vor uns: Von Klimawandel, einer alternden Gesellschaft, wachsender sozialer Ungleichheiten bis zur notwendigen Verbesserung der Infrastruktur.

Doch wie werden dabei unterrepräsentierte Gruppen mitgedacht? Wie wirken die Politikergebnisse und die geringe Repräsentativität auf das Gefühl, vertreten zu werden und damit auch auf das Vertrauen in die Demokratie? Sollte man etwas gegen Repräsentationslücken unternehmen und wenn ja, wie könnte das aussehen? Was wäre möglich?

Gut vertreten in der Wahl-Demokratie?

Mit:

• Ralf-Uwe Beck (Mehr Demokratie e.V.)
• Prof. Benjamin Höhne (TU Chemnitz)
• Tina Trompter (MdL Sachsen, CDU)
• Özcan Karadeniz (DeZIM)
• Donata Vogtschmidt (MdB, Die Linke)