Details
Mit Johannes Hör (Regisseur)
Eine Veranstaltung der VVN-BdA Leipzig und der RLS Sachsen
Im Alter von 93 Jahren erinnert sich die Hamburger Zeitzeugin und Antifaschistin Marianne Wilke (1929 – 2023) noch sehr gut an die grausamen Stunden in den Bunkern Hamburgs. Als so genannte „Halbjüdin“ entkam sie als Schulmädchen nur knapp der Deportation. Sie überlebte, erfuhr Ausgrenzung aber auch Solidarität. Nach dem Krieg schloss sie sich einer Gruppe an, die als Protest gegen Wiederbewaffnung und Krieg zum Jahreswechsel 1950/51 die Insel Helgoland besetzt. Sie war seit 1945 militärisches Sperrgebiet und diente der Royal Airforce als Bombenabwurfplatz. Nach der Aktion war Marianne Wilke klar, dass sie sich aktiv für eine bessere und friedlichere Welt einsetzen muss: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“, sagt sie vor einer Schulklasse sitzend und beginnt zu erzählen, warum es die „Stunde Null“ so nie gab.
Der Film erzählt vom Bemühen um eine Aufarbeitung und Dokumentation des Faschismus und des Krieges, vom Einsatz für Frieden, vom Kampf für die Anerkennung der Sinti und Roma als Minderheit in Schleswig-Holstein und für Entschädigungszahlungen an die NS- Zwangsarbeiter*innen. Zum Filmgespräch ist Regisseur Johannes Hör zu Gast.
Zum Film: https://einmal-und-nie-wieder.de/
Regie: Johannes Hör
Regieassistenz und Schnitt: Lara Elmenhorst
Produktion: VVN-BdA Schleswig-Holstein, 2024
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Link zur Veranstaltung: https://sachsen.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/GHVUX/einmal-und-nie-wieder
Veranstaltende Gruppe: Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen
Sprache des Events: deutsch
Eintritt: frei
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