Details
In Other People’s Houses. Poles and Jews in Lower Silesia after 1945
Buchvorstellung mit Dr. Anna Holzer-Kawałko und Dr. Tim Buchen
Nach 1945 erlebte Polen einen radikalen Umbruch seines Regimes, eine Neuausrichtung seiner Grenzen und eine Umsiedlung der Bevölkerung. Die Historikerin Anna Holzer-Kawałko (Jerusalem) hat über die ambivalente Geschichte von polnischen und polnisch-jüdischen Siedlern ein Buch geschrieben, das 2024 in der Institutsreihe »hefez« herauskam. In einer englischsprachigen Buchvorstellung spricht die Buchautorin mit dem Historiker Tim Buchen (Wrocław/Dresden) über die Folgen des Nach- und Nebeneinanders von nach Westen geflohenen deutschen Siedlern, von Polen, die gerade erst einen erzwungenen Bevölkerungsaustausch erduldet hatten, und von überlebenden polnischen Juden, die widerwillig zu Erben des materiellen und kulturellen Eigentums von im Holocaust vernichteter deutsch-jüdischer Gemeinden wurden. Aus der Chronologie des Verlusts und der Aneignung von Objekten ergibt sich eine neue Sicht auf die Herausbildung der polnischen Nachkriegsgesellschaft.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Woche Leipzig
Link zur Veranstaltung: https://www.dubnow.de/veranstaltung/in-other-peoples-houses-poles-and-jews-in-lower-silesia-after-1945
Veranstaltende Gruppe: Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow
Sprache des Events: Englisch
Eintritt: kostenfrei
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