Details
Der systematische Mord an hunderttausenden Menschen mit Be_hinderung oder mit psychischen Erkrankungen in der Zeit des Nationalsozialismus wurde in Ost und West lange Zeit verdrängt. Erst dieses Jahr, 80 Jahre nach dem Ende des NS- Regimes, wurden die Opfer offiziell vom Bundestag anerkannt.
Wir wollen uns auf Spurensuche begeben: Was ist damals in Leipzig und Umgebung geschehen? Wie steht es heute um Gedenken und Sichtbarkeit? Aber auch: Was geschah in den vielen Jahren dazwischen?
Wir besuchen dazu die Orte Leipzig-Dösen, Altscherbitz und Bernburg. Dort wollen wir uns damit auseinandersetzen, wozu das „Recht des Stärkeren“ und die Verwertungslogik von Menschen und
ihrer Arbeitskraft in letzter Konsequenz führte, und welchen Einfluss dieses Denken auf den gesellschaftlichen Umgang mit Menschen mit Be_hinderung oder psychischen Erkrankungen hatte und bis heute hat.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei.
Alle, ob mit oder ohne Be_hinderung, sind willkommen.
Wir starten am Mahnmahl zur „Kinder- Euthanasie“ in Leipzig und fahren gemeinsam mit dem Rad zur ehemaligen „Landesheilanstalt“ Altscherbitz. Bei einem Rundgang werden wir von Thomas Wildenauer und
Mario Kulisch begleitet, die uns einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der ehemaligen „Landesheilanstalt“ gewähren.
10 Uhr Start am Mahnmal zur „Kinder-Euthanasie“ (Rückseite der Unibibliothek der Erziehungs- und Sportwissenschaften, gegenüber der Aral Tankstelle Marschnerstraße).
Eine Anreise mit der der Linie 11 Richtung Schkeuditz ist ebenfalls möglich: Treffpunkt in Altscherbitz (Haltestelle) um 11:30 Uhr.
Anschließend fahren wir gemeinsam mit dem Rad zurück nach Leipzig, voraussichtliche Ankunft gegen
15 Uhr.
Link zur Veranstaltung: https://naturfreundejugend-leipzig.de/
Veranstaltende Gruppe: Naturfreundejugend Leipzig
Sprache des Events: deutsch
Kategorien: Diese Veranstaltung exportieren: