Götz Aly: „Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945“

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Der Historiker Götz Aly im Gespräch mit Alexander Cammann über sein neues Buch „Wie konnte das Geschehen? Deutschland 1933 bis 1945“

Im Jahr 1932 wurde die NSDAP inmitten einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise zur stärksten Partei gewählt. Kurz darauf übernahm sie die Macht und konnte sich auf eine wachsende Zustimmung in weiten Teilen der Bevölkerung stützen. Hitler strebte den Krieg an – viele fürchteten ihn. Dennoch terrorisierten schließlich 18 Millionen deutsche Soldaten Europa. Wie kam es dazu? Warum beteiligten sich Hunderttausende an beispiellosen Massenmorden?

Götz Aly schildert in „Wie konnte das Geschehen? Deutschland 1933 bis 1945” die Herrschaftsmethoden, mit denen die NS-Machthaber Millionen Deutsche in gefügige Vollstrecker oder in vom Krieg abgestumpfte Mitmacher verwandelten – und von denen nicht wenige beängstigend aktuell sind.

Götz Aly, geboren 1947 in Heidelberg, ist Politikwissenschaftler, Historiker und Journalist. Er arbeitete unter anderem für die taz, die Berliner Zeitung und als Gastprofessor. Seine Bücher zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust wurden in viele Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. 2017 erschien seine umfassende Studie Europa gegen die Juden 1880–1945, für die er 2018 mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet wurde.

Alexander Cammann, geboren 1973 in Rostock, aufgewachsen in Berlin. Nach seinem Studium der Geschichte und Philosophie arbeitete er als freier Journalist, unter anderem für taz und FAZ. Seit 2009 ist er Redakteur im Feuilleton der ZEIT mit Schwerpunkt Sachbuch.

Datum/Uhrzeit: 21.10.2025, 18:00 –bis 19:00 Uhr
Art: Vorlesung/Vortrag, Präsenz
Ort: Bibliotheca Albertina, Vortragssaal, Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig
Referent:innen: Götz Aly, Alexander Cammann