Details
Rundgang von Amelie Bartz und Mia Göhring
Eine Kooperationsveranstaltung von MONAliesA – Feministische Bibliothek und Archiv & Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig.
Treffpunkt: Riebeckstr. 63
Ende: Lene-Voigt-Park
Dauer: ca. 2 Stunden
kostenfrei und ohne Anmeldung
Im Rundgang widmen wir uns Menschen und Themen, die in der Erinnerung an den Nationalsozialismus und die NS-Zwangsarbeit bislang wenig Gehör fanden. Unter einem ursprünglichen Verständnis des Wortes „queer“ als „seltsam“, „abweichend“, „sonderbar“ oder „pervers“ wird der Blick nicht auf eine spezifische Verfolgtengruppe gerichtet – das Ziel ist vielmehr aufzeigen, wie vielgestaltig und teilweise widersprüchlich Menschen im Nationalsozialismus verfolgt und zur Arbeit gezwungen wurden.
Nach einer kurzen Einführung zur NS-Zwangsarbeit wird ein vielfältiges Themenspektrum rund um Geschlecht, Begehren und Sexualität betrachtet. Insbesondere queere Sexualität in Konzentrationslagern, Zwangssterilisation, Sex-Zwangsarbeit, Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch, Geburt, Beziehungen zwischen Zwangsarbeiterinnen sowie Beziehungen zwischen Zwangsarbeiterinnen und Deutschen werden thematisiert.
Dabei werden auch die Fragen angerissen, warum diese Themen in der Aufarbeitung und Erinnerung lange kaum Beachtung erfuhren und welche Bedeutung die Archivierung und Dokumentation des eigenen Handelns für die Zukunft hat.
Beim Rundgang werden wir verschiedene hierfür relevante Orte besuchen, darunter die ehemalige Städtische Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63, die ehemalige Universitätskinderklinik oder den Gedenkort für die Opfer der NS-„Euthanasie” im Friedenspark.
Link zur Veranstaltung: https://monaliesa.de/veranstaltungen/rundgang-queer-history
Veranstaltende Gruppe: MONAliesA - Feministische Bibliothek und Archiv
Eintritt: kostenfrei
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