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Link zur Veranstaltung: https://euro-scene.de/events/teatro-amazonas/
Eintritt: 22 / 11 €
Kategorien: Diese Veranstaltung exportieren:
In spanischer Sprache mit deutschen Übertiteln
„Der Amazonas brennt“ titeln die internationalen Medien derzeit immer wieder. Tatsächlich wurde und wird der Amazonas mit seinen reichen Ressourcen seit über 500 Jahren systematisch ausgebeutet und zerstört. Die Folgen spüren wir alle, weil der Regenwald so wichtig für das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten ist.
Im Fokus von TEATRO AMAZONAS steht der Größenwahn von zwei überdimensionierten Bauprojekten, die beispielhaft zeigen, wie skrupellose europäische Abenteurer:innen, Industrielle und Investor:innen durch ihr Tun den Lebensraum und die Kultur der dort beheimateten indigenen Völker gewaltsam in Besitz nehmen und zu kontrollieren versuchen. Das protzige Opernhaus von Manaus wurde 1896 mitten im kolonialen Kautschukboom eingeweiht. Als architektonisches Juwel sollte es die Stadt im Herzen des Amazonas-Regenwaldes zu einem der großen Zentren der westlichen Zivilisation machen. Allerdings hielt das Projekt den zahlreichen Wirtschaftskrisen, die die brasilianische Geschichte prägen, nicht stand. In derselben Stadt wurde 2014 die Amazonas-Arena eingeweiht, ein gigantisches Fußballstadion, das nur wenige Wochen für die Weltmeisterschaft genutzt wurde. Beide Bauten verrotteten kurz nach ihrer Eröffnung.
Auf der Bühne sehen wir nichts Spektakuläres,alles ist symbolisch und einfach, aber fesselnd in seinem Narrativ und stark in seinen Bildern. Politisches Theater im besten Sinne.
Die Compagnie AzkonaToloza besteht aus der spanischen Choreografin und Tänzerin Laida Azkona Goñi und dem chilenischen Bildhauer Txalo Toloza-Fernández. Gemeinsam untersuchen sie in ihren Stücken die Beziehung zwischen Neokolonialismus, zeitgenössischer Kultur und Barbarei.
Im Anschluss an beide Aufführungen finden Tischgespräche mit Studierenden der Theaterwissenschaft der Universität Leipzig statt.
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Eintritt: 22 / 11 €
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Stichwort: NS-Verherrlichung stoppen
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Internationales Antiautoritäres Treffen
St-Imier – 19-23 Juli 2023
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