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„Die SED hat einen Anti-Faschismus etabliert, der als gewichtige Legitimation für den Staat und die Gesellschaft der DDR anzusehen ist. Dieser Anti-Faschismus jedoch, und das ist der
Ausgangspunkt für diese Kritik, war „blind“ gegenüber einem neo-faschistischen Phänomen, das sich in der DDR, aber nicht nur dort, zu einem immer größer werdenden Problem entwickelte.“
In der öffentlichen Wahrnehmung gab es, Anfang der 90er Jahre, ein plötzliches Auftreten rechter Gewalt. Mit der Wende kamen die Neonazis. Aber wo kamen sie her?
Nachdem die „alten Nazis“ vor Gericht gestellt und mit Berufsverbot belegt waren, wurde Antifaschismus zur Staatsräson der DDR. Aber unter der Oberfläche konnten „die neuen Nazis“, oft unbehelligt von Stasi und Volkspolizei, ihr Gedankengut verbreiten und sich als „Jugend-Subkultur“ etablieren.
Mit der Wende trat diese „Subkultur“ dann in die Öffentlichkeit. Durch den Wegfall staatlicher Strukturen und gefördert durch Organisatoren und Geldern aus dem Westen.
Harry Waibel gibt einen umfassenden Einblick in die rechte Kontinuität innerhalb der DDR und zeigt ihr erschreckendes Ausmaß. Gestützt durch seine Forschung: dem Jahrelangen Wühlen in Stasi-, und VoPo-Akten.
Link zur Veranstaltung: https://metalpest.de/lectures-vortraege/
Veranstaltende Gruppe: Metalpest
Sprache des Events: Deutsch
Eintritt: kostenlos
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