
Details
Bei diesem Vortrag handelt es sich um den Nachholtermin aus unserer Vortragsreihe zur Dialektik. Der ursprüngliche Termin ist leider entfallen.
Im Zentrum der kritischen Theorie Adornos steht neben der Verselbständigung und der Verkehrung der Begriff der Erfahrung. Gesellschaft werde Adorno zufolge unmittelbar dort fühlbar, „wo es weh tut“. Erfahrung kommt also weder ohne Subjektivität aus noch ohne begriffliche Reflektion, erst als „geistige Erfahrung“ werde sie nicht zu Ressentiment oder Ideologie sondern zum Moment eines Begriffes von Gesellschaft. Wahrheit, so Adorno in der Negativen Dialektik, verdanke sich zwar der Erfahrung, könne sich aber nicht auf diese „herausreden“, sondern müsse sich auf „Konfigurationen und Begründungszusammenhänge” einlassen, die ihr zur Evidenz verhülfen oder sie ihrer Mängel überführten. „Gleichwohl bedürfen die subjektiven Reaktionsweisen, deren das Objekt bedarf, ihrerseits unablässig der Korrektur am Objekt. Sie vollzieht sich in der Selbstreflexion, dem Ferment geistiger Erfahrung.”
Um zu erläutern, was das heißt, wird der Vortrag den Erfahrungsbegriff Adornos entfalten und ausführen, inwiefern dieser ein wichtiges Moment der Gesellschaftskritik darstellt, da er diese materialistisch begründet.
12. Juni 2025 • 18:00 Uhr • Meuterei • Vortrag mit Christine Kirchhoff
Link zur Veranstaltung: http://alea-le.org
Veranstaltende Gruppe: alea • antifaschistisch & autonom
Sprache des Events: deutsch
Eintritt: frei
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