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Queerer Materialismus bei Thomas Brasch, Gisela Elsner, Elfriede Jelinek, Ronald M. Schernikau und im Pop
„You wanna hot body? You better work!“ Um ein Geschlecht zu haben, bedarf es Arbeit; Körperarbeit, Spracharbeit, Sexarbeit, Lohnarbeit, Kunstarbeit … Denn das Geschlecht und die Identität eines Körpers ist so wenig gegeben, wie seine Materie bedeutungslos ist.
Angefangen bei DDR-Literatur über die Schwarze Botin bis zur Popmusik der neoliberalen Gegenwart, geht das Buch den Bewegungen des Geschlecht-Machens, dem Produzieren und Erarbeiten von Sexualität und Begehren, nach. Anhand Thomas Braschs „Lovely Rita“, Elfriede Jelineks „Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften“, Gisela Elsners „Das Berührungsverbot“, Ronald M. Schernikaus „Kleinstadtnovelle“ und „LEGENDE“ sowie anhand von Popmusik, wird ein literarisches Verfahren der Geschlechterproduktion beschrieben, das die Autorin Queerer Materialismus nennt.
Franziska Haug ist 1989 in Cottbus geboren und aufgewachsen. Zum Kunstpädagogik, Soziologie und Germanistik-Studium ist sie an die Goethe-Universität Frankfurt am Main gegangen und promovierte dort zu Arbeit als literarisches Verfahren der Geschlechterproduktion bei Thomas Brasch, Gisela Elsner, Elfriede Jelinek, Ronald M. Schernikau und Popmusik (Verbrecher Verlag 2025). Derzeit forscht sie als PostDoc im Projekt Light On! Queer Literatures and Cultures under Socialism zu Queerer DDR-Literatur. Franziska ist Gründungsmitglied des Kollektivs DiasporaOst, das nach ästhetischen wie politischen Narrativen sucht, um das Aufwachsen in Ostdeutschland im Umbruch von 1989/1990, das Erbe einer DDR-Sozialisation und das Leben in der Diaspora der BRD zu verstehen.
Informationen zur Barrierefreiheit findet ihr hier: https://monaliesa.de/kontakt
Link zur Veranstaltung: https://monaliesa.de/veranstaltungen/buchvorstellung-arbeit-als-literarisches-verfahren-der-produktion-von-geschlecht
Veranstaltende Gruppe: MONAliesA - Feministische Bibliothek & Archiv
Sprache des Events: deutsche Lautsprache
Eintritt: frei
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