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Wer erscheint (nicht) als gebildet? Ein rassismuskritischer Blick auf Diskurse zu Migration und Integration
Anhand der Analyse von Online-Nachrichtenartikeln aus dem Zeitraum von 2015 bis 2018 wird hinterfragt, welche diskursiven Bedingungen einschränken oder befördern, wer in welchem Kontext als gebildet erscheint. Wessen Bildung wird wie anerkannt und was gilt dabei als Bildung? Von verallgemeinernden Abwertungen über objektifizierende Nützlichkeitserwägungen hin zur Hervorhebung positiver Einzelbeispiele werden unterschiedliche Narrationsmuster des Diskurses betrachtet.
„Ich bin einfach durchgedreht, weil ich halt die ganze Zeit zu Hause war“ – Schulexklusion im Kontext von Migration und bei prekärem Aufenthaltsstatus
In Deutschland gilt der Schulbesuch als grundlegendes Recht – doch für Kinder und Jugendliche, die im Schulalter nach Deutschland migrieren und sich in aufenthaltsrechtlich unsicheren Situationen befinden, ist der Zugang zu Bildung oft alles andere als selbstverständlich. Basierend auf multiperspektivischen Studien – darunter Interviews mit migrierten Eltern und Jugendlichen sowie mit Mitarbeitenden aus Bildungsverwaltung, Schulen, Unterkünften für Geflüchtete – wird aufgezeigt, wie aufenthaltsrechtliche Bedingungen, exkludierende Schulpflichtregeln, administrative Hürden und weitere strukturelle Faktoren den Zugang zur Schule erschweren. Zugleich werden Handlungsansätze auf unterschiedlichen Ebenen benannt, um diesen Exklusionsmechanismen entgegenzuwirken.
- 17-18.30 Uhr
- digital
- Vortrag & Diskussion
- Referentinnen: Dr.in Sina Isabel Freund / Dr.in B. Johanna Funck
Link zur Veranstaltung: https://www.erzwiss.uni-leipzig.de/institut-fuer-foerderpaedagogik/professur-fuer-inklusive-bildung-und-partizipation-im-kontext-geistiger-behinderung/forschung/bildungsbiographien-im-abseits#c930799
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